Der leistungsfähige, kompakte und
modulare Advant Controller

Advant Controller 250 ist ein kompaktes,
modulares Controller-System, das mit
Hilfe von kleinen Busmodulen aufgebaut
wird und in einer Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten zur gewünschten
Systemkonfiguration zusammengestellt
werden kann.
Advant Controller 250 wird mit Hilfe des
Advant Control Builder konfiguriert und programmiert, einer Anwendung, die unter
Windows NT® läuft.
Der Advant Controller 250 verfügt über
Schnittstellen zur Kommunikation mit anderen
Systemen und Geräten.
Die grundlegende Hardware umfaßt
Controller-Einheit, Stromversorgungsteil, Busmodule und zugehörige Kabel.
● Einfache Erweiterbarkeit durch kompakte,
modulare Bauweise
● Durch eine Auswahl von Controller-Einheiten
mit unterschiedlichen Leistungseigenschaften
kann das System optimal an jede spezifische
Anwendung angepaßt werden.
● Dezentrale Programmierung über EthernetNetzwerk oder serielles Kanal
● E/A-Unterstützung für S200-E/A und S200LE/A zentral über seriellen E/A-Bus und dezentral über PROFIBUS-DP oder ControlNet
● E/A-Unterstützung für S800-E/A dezentral
über PROFIBUS-DP
● Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen
Steuersystemen: MMS, SattLink, COMLI,
SattBus, 3964R sowie benutzerdefinierte Protokolle (über serielle Kanäle)
● Die Einheiten werden an Schraubklemmenblöcke und Anschlußblöcke angeschlossen, das
erleichtert die Installation und steigert die
Zuverlässigkeit.
● Niedrige Installations- und Wartungskosten
durch Montage auf Hutschienen mit DINMaßen
● Mechanische Kodierung verhindert Beschädigungen durch falsche Montage

Software
Das Programm „Advant Control Builder“ bietet
dem Steuersystem eine breite Funktionspalette,
beispielsweise Logikfunktionen, PID-Regler,
Alarmbearbeitungsfunktionen und Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen Steuersystemen, Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI)
und Systemen von Fremdherstellern.
Logikfunktionen
Logikfunktionen, Flip-Flops, Zeitgeber, Zähler
sind gemäß IEC- Standard 61131-3 enthalten.
PID-Regelung
PID-Regelfunktionen sind im ControllerSystem verfügbar.
Alarmbearbeitung
Funktionen zur Alarm- und Ereigniserkennung
sowie für den Alarmausdruck auf lokalen Drukkern sind verfügbar.
Kommunikation
Die Kommunikation mit dem Programmierwerkzeug wird über eine serielle Schnittstelle mit
Hilfe des MMS-Protokolls (SattLink) abgewikkelt.
Die Kommunikation mit anderen Systemen
(z. B. HMI-, SCADA- und Steuersysteme) kann
abgewickelt werden
● über MMS oder SattBus über Ethernet
● über den Feldbus SattBus
● über serielle Kanäle (RS232 oder RS485). Als
Protokolle stehen 3964R (als Client), COMLI
und MMS (SattLink) zur Verfügung. Benutzerdefinierte Protokolle können ebenfalls verwendet werden.
Hardware
An den Advant Controller 250 können bis zu 16
Einheiten angeschlossen werden, wovon eine
Einheit der Controller selbst ist, der aus einer
Reihe von Modellen ausgewählt werden kann.
Die Einheiten im Controller-System und die
E/A-Adapter des zentralen E/A-Systems sind
über den Controller-Bus miteinander verbunden.
Alle Hardwareeinheiten verfügen über LEDAnzeigen an der Frontseite, an denen Signal- und
Fehlerstatus usw. angezeigt werden.
Jedes Busmodul kann zwei Hardwareeinheiten
aufnehmen. Die Anschlußblocks (200-BPP)
werden an den Busmodulen montiert, was die
einfache Signalverbindung ermöglicht.
Controller-Einheit
Die Controller-Einheit ist ein 32-Bit- Hochleistungs-Einplatinencomputer, der in verschiedenen Modellen erhältlich ist (PM253, PM254
und PM255). Alle Controller-Einheiten verfügen über einen Gleitkommaprozessor (FPU) zur
Verbesserung der Rechenleistung sowie über
RAM- Speicher und eine Echtzeituhr (beide batteriegepuffert). Darüber hinaus verfügen alle
Modelle über zwei serielle RS232-Kanäle und
eine SattBus-Schnittstelle (außer PM255, nur
ein RS232-Kanal).
An der Vorderseite der Einheit befindet sich
ein Startmodusschalter, mit dem verschiedene
Programmodi eingestellt werden sowie ein Rücksetzttaster für das System.
Die erhältlichen Controller-Modelle unterscheiden sich hinsichtlich Leistung und Speicherausbau, weitere Informationen dazu finden
Sie in den Technischen Daten.
Stromversorgungseinheiten
Die Stromversorgungseinheiten des Advant
Controller 250 verwenden eine externe 24-VGleichspannungsversorgung, welche die
potentialgetrennte interne Stromversorgung für
Controller und zentrales E/A-System liefert.
200-PSMG
200-PSMG ist die Master-Stromversorgungseinheit, die auch die Taktfrequenz für den Controller generiert. Die Taktfrequenz wird abhängig
von der tatsächlichen Systemgröße automatisch
eingestellt.
200-PSSG
200-PSSG ist eine Slave-Stromversorgungseinheit, die zusätzlich zur 200-PSMG eingesetzt
wird, um die Stromversorgungsleistung in größeren Systemkonfigurationen zu verbessern.

Kommunikationsschnittstelle
Externe Kommunikation mit dem Controller
wird über Schnittstelleneinheiten für Ethernet,
SattBus, RS232, RS485, ControlNet und
PROFIBUS-DP geführt.
Die Schnittstelle für alle Kommunikationseinheiten führt über den Controller-Bus.
200-CI232
200-CI232 verfügt über zwei nichtgetrennte,
asynchrone, serielle RS232- Kanäle mit Überspannungsschutz. Der Anschluß erfolgt über
Steckverbinder an der Vorderseite oder Schraubklemmenblöcke.
200-CI485G
200-CI485G verfügt über zwei opto-isolierte,
asynchrone, serielle RS232-Kanäle, die an
Schraubklemmenblöcke abgegriffen werden.
Die Signale werden über Optokoppler potentialgetrennt und in den RS485-Schnittstellenkreisen auf RS485-Pegel konvertiert. Alle Signale
sind gegen Überspannung geschützt.
Die Einheit kann sowohl für HalbduplexZweidrahtverbindungen als auch für VollduplexVierdrahtverbindungen verwendet werden.
Für die beiden Kanäle der Einheit ist eine
externe 24-V-Gleichspannungsversorgung erforderlich.
200-CIE
200-CIE verfügt über einen Ethernet-Kanal nach
IEEE 802.3 und führt alle Logikoperationen für
die Kommunikation aus.
Die Einheit hat einen AUI-Port für den
Anschluß eines externen Ethernet-Transceivers
(MAU) über eine Stichleitung. Der Transceiver
wird über den AUI-Port mit Spannung versorgt.
200-CIE benötigt eine externe 24-V-Gleichspannungsversorgung.
200-CISB
Am unteren Schraubklemmenblock der Einheit
200-CISB stehen zwei potentialgetrennte
SattBus-Kanäle mit Supervisor-Funktion zur
Verfügung. Die Feldbuskommunikation wird für
jeden SattBus-Kanal von einem eigenen Kommunikationsprozessor abgewickelt.
200-CICN
200-CICN ist eine Schnittstelle für das
ControlNet-Netzwerk und wird für den
Anschluß des dezentralen E/A-Systems verwendet.
Jede 200-CICN-Einheit arbeitet als E/AAbtastung für die dezentralen E/A-Adapter des
Typs 200-ACN. Das dezentrale E/A-System wird
über Koaxialkabel oder Lichtwellenleiter (LWL)
angeschlossen.
200-CICN wird über ein 1 m langes Stichkabel
mit dem ControlNet-Kabelsystem verbunden.
Die Einheit wird über einen BNC-Stecker an
der Vorderseite potentialgetrennt mit dem
ControlNet verbunden.
200-CIPB/DP
200-CIPB/DP ist eine Schnittstelle für den Feldbus PROFIBUS-DP und wird für den Anschluß
des dezentralen E/A-Systems verwendet.
200-CIPB/DP ist eine Master-Einheit der
Klasse 1 und arbeitet als E/A-Abtastung für die
dezentralen E/A-Adapter des Typs 200-APB12.
Die Einheit wird über einen frontseitigen
Steckverbinder mit PROFIBUS-DP verbunden.
Leereinheit
200-DU
Die Leereinheit 200-DU wird in leere Busmodulplätze im Controller-System eingesetzt. Sie verhindert mechanische und elektrische Beschädigungen am Controller-Bus.
Busmodul
200-BPN
200-BPN wird als Busmodul für Einheiten des
Advant Controller 250 eingesetzt. Jedes Modul
verfügt über zwei Plätze, in denen die Einheiten
mit zwei Schnappverschlüssen befestigt werden.
Das Busmodul ist für die Montage auf DINHutschienen konzipiert und kann für den Einsatz in Umgebungen mit starken mechanischen
Belastungen mit einer zusätzlichen Schraube auf
der Schiene befestigt werden.
Am Busmodul können maximal 4 Schraubklemmenblöcke 200-BPP (jeweils 2 für eine
Hardwareeinheit) angebracht werden.
Mit Hilfe von zwei mechanischen Drehschaltern mit jeweils 8 Stellungen wird verhindert, daß
eine falsche Hardwareeinheit eingesetzt und die
Einheit beschädigt wird.

200-BPP
200-BPP ist ein 12poliger Schraubklemmenblock für den Anschluß von Stromversorgung
und Kommunikationssignalen an das
Controller-System.
Wenn der Block oberhalb der Hardwareeinheit
angebracht wird, sind die Klemmen von 13 bis
24 durchnumeriert, beim Anschluß an der
Unterseite von 1 bis 12.
200-BPT
200-BPT ist ein Abschlußwiderstandspaar für
die Terminierung des Controller-Bus.
Kabel
200-CBA/L260, 200-CBA/L260V
Mit diesen Kabeln wird das ControllerBusmodul mit dem ersten zentralen E/A-Adapter
verbunden.
200-CBA/L260V wird für die vertikale Montage des zentralen E/A-Systems verwendet. Alle
erforderlichen Montageteile sind enthalten.
Verschiedenes
200-BPF
200-BPF ist ein Busmodulverbinder, mit dem
zwei Busmodule miteinander verbunden werden.
Mit jedem Busmodul 200-BPN wird ein Busmodulverbinder 200-BPF geliefert.
E/A-System
Für den zentralen E/A-Anschluß werden die
E/A-Systeme S200 und S200L verwendet und
können untereinander gemischt werden. Für den
dezentralen E/A-Anschluß können die E/ASysteme S200, S200L und S800 verwendet werden.
Je nach gewähltem Modell können bis zu 512
E/A-Einheiten an den Advant Controller 250
angeschlossen werden.
Die E/A-Adapter 200-ANN, 200-ACN und
200-APB12 können mit jeweils bis zu acht E/AEinheiten betrieben werden. Der E/A-Adapter
CI830 kann mit bis zu 24 E/A-Einheiten betrieben werden. Bis zu sieben zusätzliche Reihen mit
E/A-Einheiten können über optische Kabel und
optische Schnittstelleneinheiten TB820 an den
Adapter CI830 angeschlossen werden.
Zentrale E/A
Das zentrale E/A-System wird im selben Schaltschrank wie der Advant Controller 250 untergebracht und kann mit maximal 48 E/A-Einheiten
(verteilt auf 6 Adapter des Typs 200-ANN)
betrieben werden.
Dezentrale E/A – ControlNet
Der Feldbus ControlNet kann über ein Koaxialkabel mit einer maximalen Länge von 500 bis
1000 m (3000 bis 6000 m mit Repeater-Einheiten) in Abhängigkeit von der Anzahl der Netzknoten betrieben werden.
Verwendet man Lichtwellenleiter (LWL), kann
unter bestimmten Umständen eine maximale
Entfernung von 7 km zwischen zwei LWLRepeater-Einheiten überbrückt werden. Zusätzliche LWL-Verbindungen können hinzugefügt
werden.
Die Schnittstelleneinheit 200-CICN kann mit
maximal 248 E/A-Einheiten (verteilt auf bis zu
15 Adapter des Typs 200-ACN) betrieben werden.
Dezentrale E/A – PROFIBUS-DP
Der Feldbus PROFIBUS-DP kann je nach Übertragungsgeschwindigkeit mit einer maximalen
Länge von 100 bis 1200 m betrieben werden.
Die Schnittstelleneinheit 200-CIPB/DP kann
mit maximal 512 E/A-Einheiten betrieben werden, verteilt auf bis zu 99 Adapter 200-APB12
oder bis zu 79 Adapter CI830 oder einer Kombination daraus (insgesamt bis zu 99)
