werden.
• Messgeräte und -vorrichtungen müssen geerdet werden.
• Messspitzen von potenzialfreien Messgeräten sind vor der Messung kurzzeitig an geeigneten
geerdeten Oberflächen zu entladen.
Einzelbauteile
• ESD- Schutzmaßnahmen für Einzelbauteile sind bei B&R durchgängig verwirklicht (leitfähige
Fußböden, Schuhe, Armbänder, etc.).
Die erhöhten ESD- Schutzmaßnahmen für Einzelbauteile sind für das Handling von B&R Produkten
bei unseren Kunden nicht erforderlich.
2.3 Vorschriften und Maßnahmen
Elektronische Geräte sind grundsätzlich nicht ausfallsicher. Bei Ausfall der Speicherprogrammierbaren
Steuerung, des Bedien- oder Steuerungsgerätes bzw. einer Unterbrechungsfreien
Stromversorgung ist der Anwender selbst dafür verantwortlich, dass angeschlossene Geräte,
wie z.B. Motoren in einen sicheren Zustand gebracht werden.
Sowohl beim Einsatz von Speicherprogrammierbaren Steuerungen als auch beim Einsatz von
Bedien- und Beobachtungsgeräten als Steuerungssystem in Verbindung mit einer Soft-PLC
(z.B. B&R Automation Runtime oder vergleichbare Produkte) bzw. einer Slot-PLC (z.B. B&R
LS251 oder vergleichbare Produkte) sind die für die industriellen Steuerungen geltenden Sicherheitsmaßnahmen
(Absicherung durch Schutzeinrichtungen wie z.B. Not-Aus etc.) gemäß den jeweils
zutreffenden nationalen bzw. internationalen Vorschriften zu beachten. Dies gilt auch für
alle weiteren angeschlossenen Geräte wie z.B. Antriebe.
Alle Arbeiten wie Installation, Inbetriebnahme und Service dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal
ausgeführt werden. Qualifiziertes Fachpersonal sind Personen, die mit Transport, Aufstellung,
Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer
Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen (z. B. IEC 60364). Nationale Unfallverhütungsvorschriften
sind zu beachten.
Die Sicherheitshinweise, die Angaben zu den Anschlussbedingungen (Typenschild und Dokumentation)
und die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte sind vor der Installation
und Inbetriebnahme sorgfältig durchzulesen und unbedingt einzuhalten.
2.4 Transport und Lagerung
Bei Transport und Lagerung müssen die Geräte vor unzulässigen Beanspruchungen (mechanische
Belastung, Temperatur, Feuchtigkeit, aggressive Atmosphäre) geschützt werden.
Betrieb2.6
2.6.1 Schutz gegen Berühren elektrischer Teile
Zum Betrieb der Speicherprogrammierbaren Steuerungen sowie der Bedien- und Beobach.tungsgerate und der Unterbrechungsfreien Stromversorgung ist es notwendig, dass bestimmteTeile unter gefahrlichen Spannungen von über 42 VDC stehen. Werden solche Teile beruhrtkann es zu einem lebensgefahrichen elektrischen Schlag kommen. Es besteht die Gefahr vonTod oder schweren gesundheitlichen oder materiellen Schaden.
Vor dem Einschalten der Speicherprogrammierbaren Steuerungen, der Bedien- und Beobachtungsgerate sowie der Unterbrechungsfreien Stromversorgung muss sichergestellt sein, dassdas Gehäuse ordnungsgemaB mit Erdpotential (PE-Schiene) verbunden ist. Die Erdverbindun.gen müssen auch angebracht werden, wenn das Bedien- und Beobachtungsgerat sowie die Un.terbrechungsfreie Stromversorgung nur fur Versuchszwecke angeschlossen oder nur kurzzeitigbetrieben wird!
Vor dem Einschalten sind spannungsfuhrende Teile sicher abzudecken. Wahrend des Betriebesmüissen alle Abdeckungen geschlossen gehalten werden.
2.6.2 Umgebungsbedingungen -Staub, Feuchtigkeit, aggressive Gase
Der Einsatz von Bedien- und Beobachtungsgeräte (wie z.B. Industrie PC's, Power Panels, Mo.bile Panels usw.) und Unterbrechungsfreie Stromversorgungen in staubbelasteter Umgebung istzu vermeiden. Es kann dabei zu Staubablagerungen kommen, die das Gerät in dessen Funktionbeeinflussen, insbesondere bei Systemen mit aktiver Kühlung (Liifter), kann dadurch u.U. keineausreichende Kühlung mehr gewahrleistet werden.
Treten in der Umgebung aggressive Gase auf, konnen diese ebenso zu Funktionsstorungen fuhren. In Verbindung mit hoher Temperatur und Lutfeuchtigkeit setzen aggressive Gase - beispiel.weise mit Schwefel-, Stickstoff- und Chlorbestandteilen - chemische Prozesse in Gang, welchesehr schnell elektronische Bauteile beeinträchtigen bzw. schadigen konnen. Ein Anzeichen furaggressive Gase sind geschwärzte Kupferoberflächen und Kabelenden in vorhandenen Instal.ationen.