• Zu seinem Funktionsumfang gehören: Steuerungsaufgaben, Schrittketten, Regelungen,
Zählfunktionen und Berechnungen. Dank der
quellorientierten Zeitstempelung unterstützt er
sogar die Meldefolgenprotokollierung.
• Er verfügt über eine RS 232-Schnittstelle für
MODBUS I oder RCOM Datenfernübertragung – und eine optionale ProfibusSchnittstelle.
• Er ist sowohl für die Einzelaufstellung
als auch für den Einsatz in einem dezentralen
Leitsystem geeignet. Er kann
als autonome Station oder in Verbindung mit
dem Advant OCS System eingesetzt werden.
• Dank hoher Verarbeitungsleistung sind
Programm-Zykluszeiten bis hinunter zu
2 ms möglich – nicht nur in der Theorie,
sondern auch in der Praxis.
• Bei zukünftigen Erweiterungen der Anlage kann auch der Advant Controller 110
aufgrund der Vielzahl an Erweiterungsmöglichkeiten und der Online-Programmierung jederzeit beliebig ausgebaut werden.
• Die Konfiguration erfolgt mit der graphischen
Programmiersprache AMPL (ABB Master
Programming Language) auf der Advant
Station 100 Engineering Station.
• Die Anwenderprogramme werden in einem
nicht-flüchtigen, elektrisch löschbaren Speicher
abgelegt, wodurch eine sofortige
Neuprogrammierung möglich
ist. Eine Batteriepufferung ist nicht erforderlich.
Die Verarbeitungsstation, die mit
den Aufgaben wächst
Der Advant Controller 110 ist eine konfigurierbare
Verarbeitungsstation mittlerer Größe mit allen
Funktionen für Steuerung, Regelung und
Kommunikation. Er ist für ein breites Spektrum
von Industrieanwendungen kleineren oder
mittleren Umfangs sowie für Steuerungs- und
Regelungsaufgaben konzipiert und kann als
autonome Station oder Teil eines Advant OCS
Systems eingesetzt werden
Der Advant Controller
110 ist eine Verarbeitungsstation der mittleren Leistungsklasse.
Er ermöglicht kostengünstige Lösungen und
bietet ein beachtliches
Ausbaupotential.
Ein vielseitiger Partner
bei der Prozeßführung
Graphische Programmerstellung
Der Advant Controller 110 wird in der Programmiersprache AMPL programmiert. AMPL ist
eine auf Funktionsbausteinen basierende
Programmiersprache, die sowohl für Verknüpfungsteuerungen und Schrittketten als auch für
Berechnungen und kontinuierliche Rege-lung
geeignet ist. Anwendungsprogramme werden
graphisch erstellt, indem zuerst die erforderlichen
Funktionsbausteine ausgewählt und dann
miteinander verbunden werden.
Das ausgedruckte Programm hat das gleiche
Aussehen wie die Darstellung auf dem Bildschirm.
Dies ist besonders bei der Fehlersuche wichtig. Der
Ausdruck gibt einen Überblick, während auf dem
Bildschirm die Einzelheiten dargestellt werden,
einschließlich der Aktualisierung der Signalwerte
und Zurückverfolgung der Signale zu ihrer Quelle.
Prozeßanschluß
Der Advant Controller 110 verfügt über eine
umfangreiche Palette an S600 E/A-Geräten für
Digital- und Analogsignale, für Gleich- und
Wechselspannung, preisgünstige Standardgeräte und
Sonderausführungen mit hoher Kontaktdichte,
Leistung und Isolationsspannung. Das
Gerätespektrum wird durch einen intelligenten
Impulszähler für Impulsfrequenzen bis zu 100 kHz
abgerundet. Alle S600 E/A-Geräte besitzen ein
Stahlblechgehäuse (IP20) zum Schutz vor elektromagnetischen Störungen innerhalb des
Baugruppenträgers und vor mechanischer
Beschädigung bei der Handhabung. Die
Prozeßkabel werden auf mehrpolige Stecker
geführt, die auf der Gerätefrontseite aufgesteckt
werden. Dies ist eine saubere und platzsparende
Lösung.
Der Advant Controller 110 kann auch dezentrale
Ein-/Ausgaben nutzen. Über den Advant Fieldbus
100 können bis zu 32 Stationen der S800 E/AFamilie und über den PROFIBUS sogar 126
fremde E/A-Stationen angeschlossen werden.
Durch die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten der Ein- und Ausgaben kann
der Advant Controller 110 an nahezu jede
Anlagentopologie angepaßt werden.
Beliebig erweiterbar
Der Advant Controller 110 kann auf vielfältige Art
und Weise den Veränderungen der Anlage angepaßt
und erweitert werden. Eine Möglichkeit – und
zugleich die einfachste – ist, den Controller durch
Steckbaugruppen zu ergänzen. Die Geräte können
im laufenden Betrieb ohne Abschaltung hinzugefügt
werden. Eine weitere Alternative ist die Ergänzung
kompletter E/A-Baugruppenträger. Die dritte
Möglichkeit ist die Erweiterung des Advant
Controllers 110 um mehrere Stationen und deren
Verbindung zu einem dezentralen Leitsystem.
Ein vielseitiger Partner
bei der Prozeßführung
Über den Advant Fieldbus 100, einen
Hochleistungsbus (auch in redundanter Ausführung lieferbar), können bis zu 80 Stationen
miteinander verbunden werden. Verdrillte Koaxialdoppelleitungen sowie LWL-Kabel stehen zur
Verfügung. Die maximale Länge des Busses beträgt
in Abhängigkeit des Kabelmaterials 1.700 m.
Systemanschluß
Der Advant Controller 110 ist eine Komponente
des Advant OCS Automatisierungssystems und
unterstützt die Kommunikationsprotokolle Avant
Fieldbus 100, PROFIBUS, RCOM/RCOM+ und
MasterFieldbus. Diese Protokolle werden auch
von anderen Controllern, dezentralen Ein-
/Ausgaben sowie Bedienstationen – und sogar von
drehzahlgeregelten Antrieben – von ABB
unterstützt, wodurch der Advant Controller 110 in
die außergewöhnlich homogenen, prozeß- und
anlagenweiten Leitsysteme integriert werden kann.